Du hast mich gefressen
Wie die schwarze Witwe – so auch du.
Dein dünnes, feines Netz
hielt mich bis zum Todeskuss.
Deine Lügen spinnten mich ein,
und reglos sah ich nur noch dich.
Ich war dein Opfer,
du mein süßer Tod.
Deine schwarze Seele holte mich ein
mit ihren klebrigen Fäden;
verloren im Netz deiner Intrigen
erfuhr ich Demut bis zum Tod.
Nur Augen für dich,
von deinem Gift benebelt,
saugtest nach und nach mich leer,
bis ich nur noch eine leere Hülle.
Dann schnittest du die Fäden ab,
ich stürzte in den Tod!
Kein Licht, nur Frost in meinem Blick,
die Luft gefror zu Scherben.
Ein letzter Hauch erstickte leis,
vergraben unter Eis und Schweigen.
Die Welt ein leerer, toter Wald,
in dem kein Herz mehr schlägt.