Crysania, von den Göttern geliebt
In Schatten von Macht und schillerndem Glanz,
Entfaltet sich Liebe im tückischen Tanz
Crysania, von den Göttern geliebt
Ihr Leib schlank und zart, voll kalter Schönheit,
Blauschwarz das Haar, ihre Augen stahlgrau.
Gestählt im Glauben, in Paladins Gunst,
Schlicht weiß gewandet, von Hybris durchtränkt.
Durch Elistans Wort zum Glauben geführt,
Crysania, von den Göttern geliebt.
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Ein Held der Lanze, doch kränklich und schwach,
Ungleicher Zwilling, mit scharfem Verstand,
Stundenglasaugen und goldene Haut,
In dunklen Roben voll arkaner Kraft
Herr über Zeiten, sieht Welten vergehn,
Verschlossen und zynisch, strebt er nach Macht
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Die Prüfung des Glaubens führt sie zu ihm
um Raistlin zu warnen vor seinem Ziel
Wütend von seiner Respektlosigkeit
Doch mitleidig durch sein schweres Leid
Seelenberührung in Astinus‘ Hort
Zu sich eingeladen in seinen Turm
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Bei ihrer Einkehr im Austausch erkannt,
Die Seelenverwandtschaft gründend auf Macht,
Zu wandeln die Welt, wie sie sich erdacht,
Ein sanftes Leuchten, in ihr just erwacht.
Takhisis zu stürzen, traut er ihr an,
Weist ihr zu helfen bei seinem Machwerk.
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Zurück ins einstige Istar gereist
Als Tii’Mhut Stärke noch nicht ward erwacht
Folgt sie ihm nach, um ihn zu erretten
Wird korumpiert, in Zweifel getrieben
Vereint in Hingabe – Schatten und Licht
Geöffnet der Abgrund, durch beider Macht.
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Irrend im Abgrund Takhisis gejagt
Von Trugbildern und Visionen geplagt
Bezichtigen Beide der Hexerei
Durch Flammen gerichtet – Crysania
Zu bleiben bei ihr, sie Raistlin anhält
Doch wertlos für ihn, lässt er sie verwehn.
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
Sie fällt auf die Knie am schwarzen Holzpfahl.
Arg gezeichnet, ihren Hochmut erkannt.
Derweil ringt Raistlin mit Takhisis bang
und erliegt im Zwist, der heftig und lang.
Auf ewig geblendet, findet sie heim.
Ansonsten gesundet nach langer Zeit.
Unter den Monden durch Reiche und Zeit
Erwächst die Liebe die nicht sollte sein
Göttern verschworen Nuitari geweiht
Angezogen von ihr, nicht nur zum Schein
In den Abgrund gezogen, vor Liebe blind
Durch Flammen geläutert, Schreie im Wind
Crysania, von den Göttern geliebt.
In Dunkelheit sinkt der letzte Traum,
Im fahlen Licht schwinded, was einst erbaut.
Crysania, von den Göttern geliebt.
Crysania, von den Göttern geliebt.