Scherbentag

Ich wollte lieben:
Tage – Wochen – Monate …
Ich wollte hoffen –
über Jahre hinweg!

Nichts geblieben,
alles verloren –
Nebeltraum, Wüstenleid!

Schwarz wie Samt,
die Hand – sie fällt.
Ohne Halt
sie fällt …

Rubingleich rinnt es,
und die blanke Schneide zittert,
trifft auf Grund,
bleibt lautlos liegen –
so wie ich.

Durchdrungen von Kälte,
die Wärme entwich.
Niemand da …

Hilferufe – müde, klanglos.
Die Wirklichkeit rückt aus der Sicht.
Vom Leid befreit, was wichtig ist.
Ein Bett aus weichem, kühlen Moos.
Morgenferne mir gewiss …
was wichtig ist …

was wichtig ist …

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